Meine Geschichte fängt im zarten Alter von 5 oder 6 Jahren an. Mein
Vater schlug öfters meine Mutter, deshalb hatte ich mir als Kind schon geschworen, nie
eine Frau zu schlagen. Ich wollte später nie so werden wie mein Vater. Irgendwann habe
ich dann als Kind die ersten Pornohefte gefunden. Mein Vater hatte die Hefte nicht gut
genug versteckt. Mit neun Jahren habe ich den Marquis de Sade gelesen. Dort wurde davon
berichtet, wie man Frauen Butter in den Hintern steckte, damit man anschließend
Analverkehr haben konnte. Das fand ich doch sehr interessant. Vor meinem geistigen Auge
konnte ich sehen, wie sich die Butter im Darm auflöst.
Mit 10 oder 11 Jahren habe ich dann zum ersten Mal onaniert. In einer dieser speziellen
Zeitschriften meines Vaters hatte ich gelesen, daß die Afrikaner sich in eine Schüssel
mit Wasser stellen und dann onanieren. Das wollte ich auch unbedingt ausprobieren. Ich
konnte es kaum abwarten, bis ich an diesem Abend zu Bett gehen durfte. Die Schüssel hatte
ich schon vorher heimlich mit Wasser gefüllt und unter mein Bett gestellt.
Das war ein wirklich schönes Gefühl, meinen kleinen Mann zu reiben. Fast jeden Tag
bzw. jede Nacht habe ich vorm Einschlafen onaniert. In der Folgezeit allerdings ohne die
Wasserschüssel, denn der Aufwand schien mir doch zu groß. Außerdem war ich ja auch kein
Afrikaner.
Bis, ja, bis dann zum ersten Mal Sperma aus meinem Penis kam. Ich wußte nicht, wohin
mit dem Zeug und habe dann beschlossen, das Onanieren auf unbestimmte Zeit einzustellen.
(Ich hätte durch die halbe Wohnung rennen müssen, um es auf dem Klo
loszuwerden.)
In dem Dorf, wo wir wohnten, gab es eine Kneipe und auf der Toilette gab es einen
Präserautomaten. Es gab sogar feuchte Präser mit Struktur. Die Dinger aus dem Automaten
zu ziehen war gar nicht so einfach. Ständig mußte man aufpassen, daß man dabei nicht
von den Gästen erwischt wurde. Ich bildete mir ein, daß ein 14jähriger noch kein Recht
dazu hatte Präser aus dem Automaten zu ziehen. Deshalb war es immer ein besonderes
Abenteuer, die Tüten am Automaten zu ziehen.
Ich genoß es, vor dem Überziehen an dem Gummi zu riechen, es gab mir jedesmal einen
besonderen Kick. Irgendwann habe ich dann auch die Schule geschwänzt, um vormittags zu
Hause in meinem Versteck zu onanieren. Um die Mittagszeit bin ich dann aus meinem Versteck
herausgekommen und habe so getan, als ob ich aus der Schule komme. Diese Vormittage sind
mir immer noch in guter Erinnerung.
Dann kamen irgendwann die ersten Partys. Wir haben mit den Mädchen im Dunkeln beim
Blues geknutscht. Wenn Blues angesagt war, hieß das automatisch, daß es
"Knutschzeit war. Man konnte auch den Hintern der Partnerin im Dunkeln
befummeln. Es war eine aufregende Zeit, und ich glaubte, es würde immer so weitergehen.
Irgendwann habe ich mir dann darüber Gedanken gemacht, wann ich endlich mit einer Frau
schlafen würde. Panik machte sich breit, ich wollte nicht sterben, bevor ich zumindest
einmal mit einer Frau geschlafen hatte.
Das Gefühl, in eine Frau einzudringen, stellte ich mir in meinen Träumen wahnsinnig
toll vor. Zu mehr war meine Fantasie allerdings nicht bereit.
Mit 19 Jahren habe ich dann meine erste Freundin kennengelernt; nachdem wir 3 Monate
zusammen gegangen waren, sollte es bald soweit sein. Wir haben eigentlich nie richtig
darüber gesprochen, es war uns aber beiden klar, daß es geschehen mußte. Sie war auch
noch Jungfrau, genau wie ich.
Der Abend bzw. die Nacht waren eine einzige Katastrophe. Gefühlsmäßig stellte sich
bei mir nicht dieses irre Gefühl ein. Ich glaube, bei ihr war es nicht
anders.
In der Folgezeit haben wir es dann immer wieder in jeder freien Minute gemacht. Mein
Rekord waren 6 Orgasmen in einer Nacht. Irgendwann meinte sie in dieser Nacht, daß es ihr
weh tun würde und wir hörten auf und schliefen.
Mit 21 Jahren habe ich dann bemerkt, daß ich anders als die anderen bin. Das Bizarre
faszinierte mich. Damals konnte ich aber meine Wünsche oder Bedürfnisse noch nicht in
Worte fassen. Ich begann damit, mich für Männer zu interessieren. In meiner Fantasie
stellte ich mir vor, wie ich Männerschwänze lutschte und die Männer anschließend in
mich eindrangen.
Es folgte eine Zeit in der ich orientierungslos in der Luft hing. Damals hatte ich
Angst davor, schwul zu sein. Hatte Angst davor, meiner Familie beichten zu müssen, daß
ich schärfer auf Männer war als auf Frauen.
Meine Erfahrungen mit Männern waren sehr frustrierend. Ich hatte Kontakt zu älteren
Männern. Aber die dachten nur an sich und wie sie zur Befriedigung durch mich gelangten.
Es fanden auch keine Gespräche statt, mann hatte Sex und das wars. Zumindest empfand ich
das damals so.
Die nächsten Jahre hatte ich Zeit, über mein Leben nachzudenken. Irgendwann in dieser
Zeit hatte ich eine Frau kennengelernt. Eines Tages haben wir Fotos gemacht. Ich legte ihr
Handschellen um und sie fing an zu zittern.
Der Titel dieses speziellen Foto sollte die Kraft der Frau ausdrücken, Ketten zu
zerreißen. Doch diese Frau wollte lieber in Ketten gelegt werden. Ich war geschockt, als
sie mir beichtete, daß sie es mögen würde wenn ich sie schlage. Die Bilder aus meiner
Kindheit kamen in mir hoch. Das Gelöbnis an mich selbst, nie eine Frau zu schlagen,
wollte ich unbedingt halten. Wir begannen langsam auszuloten, was für mich ging.
Ich fesselte sie an den Händen und schlug ihr leicht in das Gesicht. Alles in mir
sträubte sich dagegen, ihr Gewalt anzutun. Die Zeit war noch nicht reif für dieses
Spiel. Irgendwann haben sich unsere Wege endgültig getrennt. Sie ging zurück in die
kleine Provinzstadt, aus der sie kam und ich war immer noch auf der Suche nach mir und
dem, was mich bewegte.
Mittlerweile hatte sich auch mein Faible für Gummi, Latex und Nylonstrümpfe
herauskristallisiert. Etliche Pornohefte und Videos in dieser Richtung hatte ich
gesammelt. Von den Frauen hatte ich mich zeitweise ganz zurückgezogen und lebte meine
Fantasien für mich alleine aus.
Dann die ersten Kontakte zu Damenwäscheträgern. Gemeinsam onanierten wir während des
Konsums von entsprechenden Filmen. Aufregend, aber nicht das, was ich eigentlich suchte.
Die Frauen standen mir näher als die Männer.
Dann wieder eine neue Beziehung, am Anfang scharfes wildes Experimentieren mit
Würstchen. Meine Partnerin brachte mich zum Orgasmus, ohne daß ich an mir rumspielte.
Nur das Würstchen in meinem Hintern bewegte sie hin und her.
Unsere Beziehung dauerte etwa 5 Jahre lang. Die anfänglichen Spiele schliefen ein. Sie
konnte es nicht mit ihrem Gewissen bzw. ihrer Erziehung vereinbaren, solche Spiele zu
spielen. Irgendwann zogen wir zusammen, denn ich dachte, ich wäre geheilt von
meinen bizarren Fantasien. Den Koffer mit meinem Spielsachen stellte ich bei einem gutem
Freund unter. Es wäre zu schade, die Sachen wegzuwerfen. Die Nylonstrümpfe, die
Analstöpsel und die Perlon Unterwäsche sowie all die Briefe die ich dort hortete,
sollten nicht im Abfall landen. Diese Dinge waren ein Teil von mir und würden es bleiben.
Ein letztes Gespräch vor meinem Umzug mit diesem Freund. Er meinte, ich sollte nicht
meine Sexualität bzw. meine Fantasien wegstellen.
Deine Träume gehören dir, lebe sie aus und laß diese Träume Realität
werden.
Ich war noch nicht soweit und dachte, das werde ich schon irgendwie schaffen. Ich
wollte jetzt endlich normal sein und diesen Schweinkram in meinem Kopf
loswerden.
Dann kam die Zeit der Erklärungen, sie entdeckte Hefte, in denen Frauen und Männer in
Gummikleidung solche kranken Dinge taten. Und das schaute ich mir an. Die
Versuche, mit ihr zu reden, scheiterten. Für sie war das alles nicht normal.
Immer wieder Versuche, zu erklären, daß das nichts mit unserer Beziehung zu tun hatte,
und immer wieder kein Verständnis. O Gott, mußte ich ein verdorbener Mensch sein.
Auch diese Beziehung ging in die Brüche. Wir hatten uns irgendwann nichts mehr zu
sagen. Jeder war zu feige, es dem anderen zu gestehen. Es gab nie eine richtige Trennung
bzw. wurde diese nicht ausgesprochen. Zuerst packte sie ihre Sachen zumindest geistig, und
dann packte ich meine Sachen real. Ich zog aus und mich für war das Thema,
normal zu sein erledigt. Zwischendurch noch mal eine normale
Beziehung um mir völlig bewußt zu machen, daß ich nicht normal bin und dann kam
das richtige Leben, in dem ich nun herumtapste wie ein kleiner Junge.
Online lernte ich ein Paar kennen, das mich zu ihrem Sklaven erziehen wollte. Ich
mußte meiner Herrin immer zu Diensten sein. Jeden Tag mußte ich ihr online die Zeit
vertreiben und sie unterhalten. Mir gefiel diese Rolle sehr, zum ersten Mal im Leben
konnte ich jemanden dienen. Es erregte mich ungemein, ihr Eigentum zu sein.
Nach ein paar Tagen durfte ich meine Herrschaft real kennenlernen. Wir verabredeten uns
in der großen Stadt, um eine Sexmesse zu besuchen. Als Sklave durfte ich hinter der
Herrschaft laufen und die Einkäufe tragen. Wir nahmen eine Erfrischung zu uns. Ich durfte
die Herrschaften bedienen und tat es mit sehr viel Aufregung. Die Herrschaft unterhielt
sich nicht mit mir, es gab nur kurze präzise Befehle. Auf meine Fragen, wie denn meine
Erziehung stattfinden sollte, bekam ich zur Antwort, daß es noch nicht an der Zeit sei,
Fragen zu stellen. Alles war sehr geheimnisvoll, doch es wurde zwischen uns vereinbart,
daß es keine rohe Gewalt geben sollte.
Dann kam der Abend, an dem meine Herrschaften mich um 23.30 Uhr an einen bestimmten Ort
in der Stadt bestellten. Der Herr übergab mir die getragenen Strümpfe der Herrin. Die
Strümpfe waren mit dem Parfüm der Herrin eingesprüht. Die Herrin meinte, daß es eine
besondere Ehre für mich sei, dieses Geschenk von ihr zu empfangen.
Sie verlangte von mir absoluten Gehorsam, und wollte, daß ich mich ganz und gar
hingebe. Zu diesem Zeitpunkt sträubte sich alles in mir, denn ich wußte nicht, was auf
mich zukam. Sie vertröstete mich immer wieder, wenn ich nach Einzelheiten fragte.
Ich bekam den Befehl, für die Herrschaften eine Sklavin zu besorgen. In der hiesigen
Presse sollte ich eine Anzeige schalten. Den Text der Anzeige wählte ich entsprechend den
hiesigen gesellschaftlichen Verhältnissen aus. Die Anzeige wurde jedoch nicht
veröffentlicht. Die Anzeigenannahme verweigerte den Abdruck der Anzeige mit der
Begründung, daß der Text zu eindeutig sei. Ich war richtig sauer, denn der Befehl meiner
Herrin konnte nicht umgesetzt werden. In Rücksprache mit der Herrin wollte ich Anzeigen
in einschlägigen Magazinen schalten. Dies wurde mir auch genehmigt.
Nach weiteren Wochen der Nichtinformation durch die Herrschaften, wie es
denn weitergehen würde, habe ich den Herrschaften einen Brief geschrieben. Ich schrieb
darin, daß es für mich nicht möglich sei, einen Schwur zu leisten, über dessen
Auswirkungen ich nicht informiert werden würde.
Die Herrin schrieb mir erbost einen Brief zurück, wie ich es wagen könnte usw. und so
fort. Der Antwortbrief war für mich dann auch der Anlaß, daß ich mich nicht auf einen
Sklavenvertrag mit den Herrschaften einlassen würde. In mir kam immer mehr das Gefühl
auf, mich hier an jemanden zu verkaufen bzw. daß etwas mit mir geschieht, das außerhalb
meiner Kontrolle liegen könnte.
Nachdem ich über die ganze Aktion eine Weile nachgedacht hatte, wurde es mir immer
klarer. Zum Diener war ich nicht geboren, meine Stärke lag darin, selbst Herr zu sein.
Ich war es beruflich gewohnt, die Zügel in der Hand zu halten, warum sollte ich da in
meinem Privatleben eine Ausnahme machen. Der Weg war nun eindeutig definiert und mir ging
es besser. Wußte ich doch zum erstenmal im Leben, was ich wirklich wollte. Dabei redete
ich mir ein, daß es gut gewesen sei, auch einmal die andere, die devote Seite
kennengelernt zu haben.
Mit der Umsetzung meiner Fantasie ließ ich mir Zeit, als erstes hatte ich mir eine
Auszeit auferlegt. Mein Kopf sollte wieder in die richtige Bahn kommen, und
außerdem ist es besser, wenn man sich einmal über sein Leben klar wird. Die folgenden
Monate waren von der Leichtigkeit des Seins geprägt. Ich machte mir keinen Stress, denn
das Schicksal stellt die Weichen im Leben und irgendwann würde schon irgendwas passieren.
In dieser Zeit habe ich viel über SM gelesen, alles, was mir zu diesem Thema zwischen die
Finger kam verspeiste ich gierig.
Die Bekanntschaftsanzeigen las ich mehr aus Zufall und Langeweile, denn ich war
eigentlich auf der Suche nach einem neuen Job.
Da stand es:
Sie sucht strengen Herrn ...
Zwei, drei Tage lag die Zeitung in der Ecke, jeden Tag habe ich mindestens einmal die
Anzeige gelesen. Am 4. Tag habe ich dann die Anzeige beantwortet. Habe einfach
geschrieben, wie ich mir Dominanz und Unterwerfung vorstelle. Eine 24/7er Beziehung konnte
ich mir nicht vorstellen usw. 2 Wochen später rief SIE an, wir unterhielten uns über
dies und das. Sie kam auch nicht aus der Gegend, hätte mich auch sehr gewundert. Wir
verabredeten uns für den übernächsten Tag in einem Café. Mein Herz pochte wie wild,
als ich am vereinbarten Treffpunkt ankam. Ein paar selbstgeschriebene Geschichten hatte
ich dabei, sowie Fotos meiner SM-Barbies. Sie war pünktlich und kam mir mit einem
strahlenden Lächeln entgegen. Wir gingen zusammen in das Café und ich bestellte uns an
der Bar etwas zu trinken.
In der Zwischenzeit schaute SIE die mitgebrachten Geschichten und Fotos an. In mir war
alles im Aufruhr, bestimmt würde SIE gleich fliehen. So pervers, wie ich meine
Geschichten schreibe, hätte ich das gut verstehen können. SIE blieb sitzen und ich kam
zurück zu unserem Platz. Die Kellnerin servierte uns einen Kaffee. Wir unterhielten uns
über Fetische. Wir kamen darauf zu sprechen, daß wir beide Latex mochten. Es war für
mich, als ob ich im siebten Himmel schweben würde.
Irgendwann fragte SIE mich ob ich spontan sei? Ich druckste und sagte dann schnell ja.
Wir fuhren zu ihrer Wohnung und SIE holte sich schnell ein paar Sachen zum
Anziehen. In fünf Minuten bin ich wieder zurück sagte SIE. Die
ganze Zeit hatte ich das Gefühl zu träumen. Bestimmt ist SIE durch den Hinterausgang
raus und läßt mich hier einfach stehen. Aber SIE kam dann doch und wir fuhren los zu
mir. Während der Fahrt sagte SIE, daß sie länger als fünf Minuten gebraucht hätte,
und dafür hätte ich SIE eigentlich bestrafen sollen. Ich merkte es mir, bis wir bei mir
zu Hause ankamen. Unser erstes Spiel war eigentlich noch kein Spiel, aber wir lernten uns
langsam kennen. Als ich SIE morgens um fünf Uhr nach Hause brachte, wußte ich das dies
die Frau meines Lebens ist.
Wir erforschten gemeinsam SM, denn auch SIE hatte nur während der letzten drei Monate,
bevor uns kennenlernten, Erfahrungen in dieser Richtung gemacht. Uns beiden war aber klar,
daß dies ein gemeinsamer Weg für uns werden könnte.
Meine Partnerin wollte sich immer selbst in die Ecke der Sklavin schieben, davon hielt
ich aber nichts. Für mich war sie eine unartige Göre, die ab und an eine strenge Hand
brauchte. In den ersten drei Monaten unserer Beziehung war ich als Herr auf
dem Prüfstand. Sie wollte sich sicher sein, daß ich der Richtige bin.
Ich versuchte sehr einfühlsam mit ihr zu spielen. Beobachtete genau, wie sie auf meine
Schläge reagierte. Wir inszenierten an jedem Wochenende ein neues Spiel.
Sie hatte weiterhin guten Kontakt zu ihren Freundinnen und ging mit diesen auch alleine
zu Partys. Es gab ja soviel nachzuholen. Wir sprachen sehr viel miteinander, versuchten
den anderen kennenzulernen. Irgendwann kam der Zeitpunkt, an dem ihr die dominante Rolle
besser gefiel. Sie hatte einer Freundin bei der Behandlung eines Mannes
assistiert.
In unsere Beziehung kehrte Ruhe ein, wir spielten nur noch kleine Spiele.
Die erste gemeinsame Party in Köln, wir gingen als Neutronen dort hin. Kein Spiel in
der Öffentlichkeit, einfach nur sehen, wie andere spielten. Zwischendurch gingen wir zur
örtlichen SM-Gruppe. Hier stellte sie mich den anderen vor. Es folgten nette Gespräche
und irgendwann die erste Party der SM-Gruppe. Wir spielten ein kleines Spiel, nichts
Aufregendes, aber irgendetwas lag in der Luft. Wir wußten beide nicht genau was, aber
eine Änderung ging gemeinsam in uns vor.
Dann kam es an einem Sonntag, ich kniete vor IHR. Der Herr kniete vor der Serva und
schaute sie aus treuen Augen an. Wir spielten das Spiel jetzt andersherum und waren beide
sehr neugierig und aufgeregt. Unsere neue Rollenverteilung gefiel uns beiden sehr gut. Mir
war die Verantwortung genommen worden, daß es ihr gut ging. Eine anfangs streßfreie Zeit
für mich. Dann die erste Party in der SM-Gruppe als Passiver. Wo ich doch eigentlich
dominant sein wollte. Wohlgefühlt habe ich mich nicht in meiner Haut. Dann die Versuche,
auf einer Kölner SM-Party ein halböffentliches Spiel im Keller zu wagen. Ich konnte mich
als Devoter nicht fallenlassen. Zu Hause war alles kein Problem, aber mit der
Öffentlichkeit hatte ich echte Probleme. Dann die Stammtische in der SM
Gruppe, ich bin passiv und du? Ich bin dominant! Ach das ist ja interessant ... Ich mag
nicht die Begriffe aktiv und passiv oder dominant
und devot". Allerdings muß ich auch zu meiner Schande gestehen, daß
mir bis jetzt keine besseren Wörter dazu eingefallen sind. Ich stufe mich mehr als
frechen Jungen ein, denn als Sklave.
Mit dem Begriff Sklave verbinde ich Ausbeutung und anderes weniger Schönes. Sklaverei
auf den Baumwollfeldern in Amerika, Galeerensklaven, die nur rudern durften und dafür
auch noch ausgepeitscht wurden.
Doch auch hier haben wir einen Weg gefunden, der es uns jetzt ermöglicht, zusammen zu
spielen. Meine dominante Rolle kann ich auch in dem gemeinsamen Spiel mit unseren Sklaven
ausleben.
Ja, wir haben zwei Sklaven, mit denen wir ab und zu spielen. Bei anderen habe ich kein
Problem, das Wort Sklave zu benutzen, nur für mich selbst möchte ich das nicht.
Für meine Herrin, Madame bzw. Gebieterin bin ich immer zu Diensten. Verrichte die mir
aufgetragenen Hausarbeiten, putze ihre Schuhe, wasche ihre Wäsche, koche und bediene
meine Madame nackt und nur mit einer kleinen weißen Schürze bekleidet.
Wir sind sehr offen und flexibel in unseren Spielen. Manchmal darf ich das kleine
Mädchen, - die Zofe - von Madame sein. Dann wieder bin ich ihr Pony oder ihr Hündchen.
Heute durfte ich zum ersten Mal für meine Herrin einen Stock mit dem Mund apportieren.
Geschätzte Leserschaft, ihr könnt euch nicht vorstellen, wie glücklich mich das gemacht
hat, als meine Herrin lobte: Braves Hündchen, das hat er fein gemacht :- )
Meine Herrin entscheidet, wie sie, wann sie und was sie mit mir spielt. Als Sklave
meiner Herrin habe ich keine Wünsche zu äußern bzw. irgendwelche Erwartungen zu
stellen. Dies ist für uns beide sehr wichtig. Nur durch diese Einstellung ist es für uns
möglich, spontan zu spielen.
Ich liefere mich meiner Herrin, ohne Wenn und Aber aus. Es ist das Vertrauen zu ihr,
gepaart mit dem Bewußtsein, daß wir über alles reden können.
Wir kennen uns nun 16 Monate und ich liebe SIE wie am ersten Tag, an dem ich SIE
kennenlernen durfte. Wir sind in dieser Zeit fast nur auf der Überholspur gefahren, was
unsere Erlebnisse und Eindrücke und Erfahrungen betrifft. Manchmal war es sehr
anstrengend, aber es war auf jeden Fall auch immer aufregend für uns beide. Wir haben
eine gemeinsame Wellenlänge, haben die gleichen Vorlieben, haben den gleichen Geschmack,
und verstehen uns auch oft ohne viel Worte. Wir lachen viel zusammen und können
konstruktiv streiten. Kurzum auch im normalen Leben verstehen wir uns sehr
gut. Wir achten den anderen mit allen seinen Ecken und Kanten.
Gemeinsam haben wir unsere Grenzen ausgelotet und überschritten, sind durch Täler und
über Berge gewandert. Vor uns liegt noch ein weiter Weg, aber es ist einfach gut, endlich
angekommen zu sein.
Wenn wir nächstes Jahr heiraten und ich in der Hochzeitsnacht den Sklavenvertrag
unterschreibe, werde ich IHR ganz gehören.
M, 38 |